Fett Fleisch Härte Flausch

Rauminstallation
Gruppenausstelung – Aufbruch statt Hafen
Klagenfurt/Celovec
2017

Gegenstände, geschlechtlich konnotierte Körperteile genießen Bruchstellen, gehen auf, gehen aus, gehen über. Sie expandieren, formen und nehmen Raum ein. Sie schweben, eingefroren in einem Moment instabiler und fluider Potentiale. Zerstückelung als Möglichkeit. Restrukturierung als eine Strategie. Der ideale Körper wird zum idealen Körper – wird zum Körper – machtvoll, uneben und flauschig. Körperzäune unterwandern da, wo sich Lücken befinden und das Andere – das ‚Dahinter‘ zu expandieren beginnt. Bewegung, die sich anschmiegt und in jeden Winkel kriecht, diese ausfüllt und in ein Dazwischen transformiert. Jede Masche bietet Raum sich anders zu schmiegen; Eigene, neue, besondere Fragmente zu sehen und diese – als Teil des Ganzen – in ihrer Eigenständigkeit wahrzunehmen.
Die Grenzen von Raum und Objekt verschwimmen in ihrem monochromen abgeschlossenem Ganzen und werden nur punktuell akzentuiert. Das artifizelle rosafarbene Licht verunsichert die Geborgenheit die der Raum bereitstellt. Eine Höhle, irgendwo gebärmuterartig, Wunschort mit all den
flauschigen Handträumen trifft auf das Moment der Künstlichkeit. Ein Ort/Objekte der Unklarheit, dem und denen der Widerspurch immanent ist, heruntergebrochen auf die Frage des (Un)behagens.